Jedes Jahr zur selben Zeit ruft der NaNoWriMo Autoren in aller Welt auf, Ihre Geschichte einfach runterzuschreiben und zu klotzen statt zu kleckern. Zu schreiben, statt zu überarbeiten.

Was es damit auf sich hat, wie man sich darauf vorbereiten kann und warum ich nicht mitmache, erfahrt ihr hier.

Der National Novele Writing Month

-Just Write-

Der National Novel Writing Month

ist bereits in vollem Gange. Seit dem 1.11 hauen Autoren weltweit in die Tasten und versuchen täglich 1667 Wörter einfach runterzuschreiben.

Hintergrund dieser Aktion ist seit jeher, die Menschen einfach dazu zu bewegen, Ihre Geschichte runterzuschreiben. Denn ein Problem des Autorendaseins ist durchaus, dass man, wenn man keine konkreten Ziele hat, dazu neigt, die Schreiberei vor sich herzuschieben und so insgesamt weniger schafft.

Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass knappe 1700 Wörter am Tag schon eine Hausnummer sind und die sich nicht von alleine schreiben. Deswegen gebe ich hier ein paar Tipps, wie man es sich durchaus ein wenig erleichtern kann, das gesetzte Ziel zu erreichen.

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Mach den Plot fertig. Und zwar bevor der NaNo beginnt

Ein Rat, bei dem sich jetzt bestimmt einige denken werden, dass er umsonst ist. Aber es gibt genug Pantser (jemand der aus dem Bauch heraus schreibt) und ich spreche da durchaus aus Erfahrung, die sich plötzlich in einer Sackgasse der Geschichte wiederfinden und dann nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll.

Deswegen: Macht Euch unbedingt vorher Gedanken, wie die Geschichte laufen soll. Damit meine ich nicht unbedingt eine detaillierte Planung (wobei ich das mittlerweile bevorzuge). Es reichen schon Stichpunkte für einzelne Szenen, um dann, wenn man einen Hänger hat, zu wissen, wie es jetzt weitergeht. Das bedarf logischerweise ein wenig Vorarbeit, aber wenn Ihr erstmal in einer Sackgasse festhängt, werdet ihr einen solchen Fahrplan für Eure Geschichte durchaus zu schätzen wissen. Glaubt mir.

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Richte Dir Deinen Arbeitsplatz ein 

Wieder einer dieser Ratschläge, bei dem ich selbst wahrscheinlich mit den Augen rollen würde, weil er so lapidar klingt. Aber mal ehrlich: Wer von Euch hat seinen festen Schreibplatz, den wirklich nur er belegt und den kein anderer mit Papieren, Bildern oder anderen Dingen zustellt? Wenn man erstmal aufräumen muss, um dann endlich mit dem Schreiben zu beginnen, dann versiegt die Lust und die Kreativität oft schon im Vorfeld, weil das Schlachtfeld zuerst bereinigt werden muss.

Und deswegen: Richtete Euren Arbeitsplatz ein und zwar so, dass Ihr jeden Tag jederzeit loslegen könntet. Gewährleistet dass für diese Zeit der Platz Euch gehört, dann kommt die Kreativität nicht ins Stocken, wenn Ihr alte Socken oder bankunterlagen wegräumen müsst.

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Nehmt Euch Zeit

Knappe 1700 Wörter wollen getippt werden und je nach Geschwindigkeit, dauert es länger oder weniger lang bis man sein Ziel erreicht hat.

Ich bin jetzt nicht der schnellste Schreiber und schaffe in der Stunde, wenn alles rund läuft und die Figuren mitspielen, ca. 1500 Wörter. Mal mehr, mal weniger.

Tragt Euch dazu feste Schreibzeiten in den Kalender ein, jeden Tag und haltet Euch daran. Die Muse ist ein launisches Tier und je regelmäßiger Ihr schreibt, desto bereitwilliger wird sie anklopfen und Euch beim Schreiben unter die Arme greifen.

Gut wäre, wenn Ihr jeden Tag zur selben Zeit schreiben könntet, weil dann Euer Kopf von vornherein schon weiß: Jetzt geht es gleich los und es fällt Euch viel leichter, wieder in die Geschichte zu kommen

 

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Übt Schreiben

Genau so einfach aber effektiv: Übt das Schreiben. Nur wer schnell tippen kann, wird schneller fertig.

Also übt am Besten schon vorher das Zehn Finger System oder einfach so wie ich: Drauflosschreiben. Ihr werdet sehen: Mit der Zeit werdet Ihr richtig schnell und könnt so Euer gesetztes Tagesziel noch eher erreichen.

 

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Das Personal ausarbeiten

Wie Ihr schon wisst, steht und fällt ein Roman mit seinen Figuren.

Sie fesseln den Leser, transportieren Gefühl und lassen uns gebannt mitfiebern.

Deswegen ist es eine gute Idee, sich schon vorab Gedanken über das Personal seiner Geschichte zu machen. Arbeitet die Charaktere schon gut aus, unterhaltet Euch mit ihnen und schreibt in groben Zügen zusammen, was jeder einzelne will, was seine Stärken und Schwächen sind und wo die Konflikte untereinander liegen.

Diese Arbeit braucht seine Zeit, weshalb es gut ist, das vorher abzuschließen, damit man während des Schreibens weiß, wie die einzelnen Darsteller handeln.

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Vernetzt Euch

Schreiben ist eine einsame Sache und wenn man da so vor seinem Rechner sitzt, kann einen schon mal schnell der Frust und die Unlust packen und man würde am liebsten alles hinschmeißen.

Deswegen: Sucht Euch Schreibbuddys, vernetzt Euch und tauscht Euch über Eure Erfolge und auch Misserfolge aus. Warum auch über Misserfolge oder nicht erreichte Ziele reden?

Ihr werdet sehr schnell merken, dass es nicht nur Euch, sondern auch den anderen so ergeht und das, so weiß ich aus eigener Erfahrung, macht manches schon viel leichter zu ertragen. Das Wissen, man ist nicht alleine mit seinen Gefühlen – Einfach unbezahlbar

 

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Finde Dein Romanthema

Falls Du schon ein Romanthema hast, dann kannst Du diesen Punkt gerne überspringen. Ansonsten bitte einfach weiterlesen.

Bevor Du beim NaNoWriMo mitmachst, solltest Du natürlich wissen, um was es in Deinem Roman gehen soll. Wie Du das für Dich passende Thema finden kannst und wie Du Ideen dazu generierst, kannst Du in meinen beiden Artikeln nachlesen.

Ideen für Romane generieren. Teil 1 und Teil 2.

 

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Melde Dich an

Das Wichtigste, um natürlich überhaupt beim NaNoWriMo mitzumachen: Melde Dich verbindlich an.

Schon alleine dieser Vorgang wird in Dir eine Motivation auslösen, die ich zu Dingen und Ideen beflügelt, von denen Du bis jetzt noch keine Ahnung hast.

Hier der Link zur Anmeldeseite.

 

NaNoWriMo Anmeldung

 

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Schreib einfach

Und zu guter Letzt  natürlich noch das Wichtigste:

Setzt Dich hin und schreib einfach. Klingt einfach, ist in der Praxis tatsächlich aber nicht immer einfach.

Immer wieder lauern Ablenkungen in Form von Fernsehen, Büchern, Müdigkeit oder Unlust auf uns und flüstern uns ein, dass es doch nicht so schlimm ist, wenn wir diesen einen tag nicht schreiben. Tatsächlich zählt aber gerade beim NaNoWriMo jeder einzelne Tag. Wenn man mal hochrechnet, wieviele Wörter man nachholen müsste, wenn man einmal zwei Tage nichts schreibt, erkennt man schnell, dass hier riesen Zahlen rauskommen, die der Motivation dann den Todesstoß versetzen.

Also noch einmal: Hinsetzen, tippen und gut ist.

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Warum ich nicht mitmache

Der NaNoWriMo ist eine tolle Sache und ich zweifle nicht daran, dass allein in diesem Monat viele tolle Geschichten das Licht der Welt erblicken. Und dennoch mache ich nicht mit. Warum? Weil ich ohnehin genug um die Ohren habe und seit mehreren Monaten versuche, jeden Tag 1000 Wörter zu schreiben, oder mehr, wenn es der Fluß zulässt und ich die Zeit dazu habe.

Da ich aber auch noch meinen Brotjob, Familie und anderweitige Verpflichtungen habe, würde mich das zu sehr unter Druck setzen und dann, ja dann würde bei mir gar nichts mehr gehen. Ich kenn mich…

In diesem Sinne wünsche ich allen Teilnehmern viel Erfolg, gutes Schreiben und dass Ihr Eure gesteckten Ziele erreicht. 

Möge die Kreativität mit Euch sein. #grins

 

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Teilt mir in einem Kommentar gerne mit, ob Ihr am NaNoWriMo teilnehmt und wie es Euch damit ergeht

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