1.9

liebes Tagebuch 

Liebes Tagebuch,

Und zack, ist es September und mein Buch ist noch immer nicht fertig.

Wie ich letztens schon in einem Instagram-Beitrag geteilt habe, komme ich mir momentan vor, als würde ich gegen Windmühlen kämpfen.

Ich sehe meinen Fortschritt, ich merke auch, dass meine Schreibe besser wird und es macht mir definitiv noch Spaß an der Geschichte zu arbeiten, aber es ist eben auch noch so viel Arbeit.

Ich bin beim Überarbeiten jetzt bei Seite 110, habe also nur noch schlappe 350 Seiten vor mir. Uiuiui… wenn ich das so schreibe wird mir direkt schwindelig. Ich glaub ich brauch einen Plan …

Ich habe größten Respekt vor Autoren, die ellenlange Bücher fast schon im Akkord veröffentlichen und damit ihre Leser in den Bann ziehen. Was da an Herzblut und Liebe drinsteckt (gut, bei manchen könnte man darüber streiten, aber das soll hier nicht zum Thema gemacht werden). Was man ihnen aber definitiv nicht absprechen kann, ist der Berg Arbeit und die Zeit, die in jedem Buch stecken.

Ich schaffe jeden Morgen zwischen zwei und fünf Seiten, die ich überarbeite, umschreibe, neu formuliere und danach wieder in ihren Ursprungszustand versetze, weil mir die alten Formulierungen besser gefallen haben. 😉

Na, ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Aber so ähnlich. Manchmal grüble ich dermaßen lang über einer Stelle, dass es mir dann irgendwann einfach zu blöd wird, ich mir eine Notiz an den Rand mache und weiterschreibe. Und wisst Ihr was? 

Solche Dinge lösen sich dann ganz oft von alleine. Wie? Na unterbewusst. Das Unterbewusstsein arbeitet und wälzt solche Probleme ganz ohne mein Zutun und wenn ich es am wenigsten erwarte, haut es mir die Lösung um die Ohren. Wie letztens bei meinem Romananfang. Der war ja bei Lea zur Durchsicht und ein Ding war eben, dass die Atmosphäre noch fehlt, oder zumindest verdichtet werden sollte. Okay. Dann steh ich da so und hab keinen Schimmer, wie ich das machen soll. Und ein paar Tage später dann kam mir eben in der Arbeit der Einfall, den ich schlussendlich auch umsetzen werde. Einfach so, ohne Voranmeldung. Tolle Sache, so ein Unterbewusstsein. 🙂

Gestern habe ich es außerdem tatsächlich geschafft, meine Kurzgeschichte einzureichen. Hier geht’s zur Ausschreibung. Drückt mir die Daumen. 🙂

Tja, so geht es dann weiter und weiter. Momentan lese ich außerdem „Die Stimmen des Abgrunds“ von Peter V. Brett. Ein wirklich gutes Buch, das sechste aus der Reihe, die ich wirklich jedem, der an Fantasy interessiert ist, ans Herz legen möchte. Ich bin begeistert. 

In diesem Sinne wünsche ich Euch alles Gute und viel Glück, Erfolg und Durchhaltevermögen, bei allem, was Euch Spaß bringt und glücklich macht.

Mit Fleiß, Konsequenz und Durchhaltevermögen kann jeder seine Träume verwirklichen. Auch ich und Du

 

Bis bald,

Euer Christian