Klappentext

Schon seit Wochen ist Lena Gruenwald (Yvonne Greitzke) auf der Suche nach der perfekten Story, um endlich als Redakteurin beim Berliner Tagesspiegel übernommen zu werden. Dabei wird die junge Journalismus-Praktikantin von einem Thema ganz besonders angezogen: dem Jenseits. Auch auf Lenas privatem Youtube-Kanal dreht sich alles nur um Geister, Ouija-Boards oder Tarotkarten. Doch eines Tages kommt die Dreiundzwanzigjährige dem Tod näher, als sie geahnt hätte – beginnend mit einer unerwarteten Nachricht aus Heidelberg: Ihr Bruder, zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, hat sich aus unerklärlichen Gründen das Leben genommen.

Widerwillig reist Lena in die romantische Touristenstadt am Neckar, um seinen Nachlass zu regeln. Dabei stößt sie auf ein dunkles Geheimnis – eine revolutionäre, hochgeheime Forschung an der Uniklinik Heidelberg, an der auch ihr Bruder mitgearbeitet hat. Um die Hintergründe seines Selbstmords besser zu verstehen, begibt sich Lena auf eine gefährliche Recherche-Reise, bei der sie nicht nur ihren Verstand zu verlieren droht, sondern auch ihr Leben …

Thema

 

In Ivar Leon Mengers Ghost Box wird mit dem Gedanken gespielt, was wäre, wenn es möglich wäre, die Gedanken, Erinnerungen und schließlich das ganze Wesen eines Menschen auf einer Maschine, der sogenannten Ghost-Box, zu speichern. Tote würde damit weiter als Nullen und Einsen auf einer Festplatte existieren und könnten nach Belieben wieder in einen anderen Wirtskörper zurück gespult werden. Der Tod wäre damit besiegt und ewiges Leben greifbar.

Der Autor entwirft ein verstörendes Szenario, dass eine beängstigende Technologie zeigt, die hoffentlich erst in weiter Zukunft Realität wird. 

 

Charaktere

Bei dem großartig umgesetzten Hörspiel kommen unzählige Charaktere vor, die ich nicht im einzelnen anführen will, weil sie einfach zu zahlreich sind.

Was ich aber sagen muss ist, dass die einzelnen Darsteller zwar manchmal überzeichnet und übertrieben sind, ich aber der Meinung bin, dass das Leben noch viel schlimmer sein kann und sie deswegen ihre Berechtigung haben.

Außerdem passen die Figuren wunderbar in das Hörspiel und jeder hat seine Funktion und trägt zur unglaublichen Spannung bei.

Spannung

Die, wie ich finde, unglaubliche Spannende Geschichte trägt sich überwiegend dadurch, dass man anfangs eingeführt wird, ohne recht zu wissen, wohin das Ganze noch führen wird.

Die Ghost-Box wird nach und nach vorgestellt, mit all ihren Vorzügen und Möglichkeiten. Am Anfang noch eher durch Hinweise, später dann durch konkretes Eintauchen der Protagonistin in fremde Gedanken.

Alles ist noch gut und man denkt sich: Das ist doch eigentlich ein ganz gutes Teil, diese Ghost-Box. Auch wenn sich in der Magengrube schon ankündigt, dass es nicht so kommen wird. Und natürlich kommt es, wie es kommen muss.

Es passieren Morde und rätselhafte Dinge.

Und erst nach und nach wird offenbart, welches Spiel hier eigentlich gespielt wird und welche Dimensionen der Wahnsinns um die Ghost-Box angenommen hat. Puzzleteil für Puzzleteil fügt sich alles zu einem Gesamtbild zusammen, das einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.

Spannung? Check 

Fazit

Ghost-Box von Ivar Leon Menger ist definitiv ein Hörspiel, bei dem Thriller Fans auf ihre Kosten kommen und das zahlreiche Wendungen bereithält. Die Produktion an sich ist wirklich erste Sahne, die Sprecherauswahl sehr passend und die ganze Story dermaßen dicht, dass man direkt hineingesaugt wird.

Ich habe es innerhalb von drei Tagen durchgehört. Ich denke, mehr muss ich nicht dazu sagen.

Einziger Wermutstropfen: Die Auflösung am Ende der Geschichte hätte man ruhig noch ein wenig nach hinten schieben können. Dadurch nimmt man der Geschichte ein gutes Stück der Spannung zum Ende hin. Der Schluss haut aber nochmal dermaßen rein, das ich Gänsehaut bekomme, wenn ich nur daran denke.

Ghost-Box-Ivar Leon Menger

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